Hünxe

Kartenblatt 12

Gelegen in einer von Feldern, Wiesen, Wald und Heide geprägten Landschaft liegen die Ortsteile Bruckhausen,
Bucholtwelmen, Drevenack, Gartrop-Bühl, Hünxe und Krudenburg, die gemeinsam die Gemeinde Hünxe bilden.
Sieben Naturschutzgebiete, der Bruchgraben am Testerberg, das Hünxer Bachtal, die Kaninchenberge, die Lippeaue,
die Plankenbachheide, die Testerberge und das Torfvenn bieten Tieren und seltenen Pflanzen Lebensraum

Schloss Gartrop: Das elegante Schloss wurde 1675 nach holländischen Vorbildern erbaut. Der spätmittelalterliche
Winkelbau wurde dabei zu einer zweigeschossigen Vierflügelanlage erweitert. Auf den Backsteinpfeilern am
Eingangstor zum Schloss stehen Plastiken der Göttinnen Athene und Concordia, vermutlich von J. W. Gröninger.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und kann nach vorheriger Vereinbarung besichtigt werde.
Der Schlossgarten ist grundsätzlich geöffnet. An der Schlosszufahrt befindet sich noch eine funktionsfähige Wassermühle,
die als technisches Kulturdenkmal geschützt ist. Die mächtigen Sandsteinquader der Südwand stammen aus dem 15. Jh.
und sind die ältesten Gebäudeteile. Zum Schloss gehören noch zwei Gartenhäuser und ein Mausoleum.

Ev. Kirche Hünxe: ursprünglich den hl. Suitbertus geweiht, wurde die Kirche im 14. Jh. als dreischiffige gotische
Säulenbasilika mit sechs Jochen und fünfseitig schließendem Chor erbaut. Der Epitaph für den Freiherrn Albrecht
Georg von Hüchtenbroeck (1635-1716) wurde von Wilhelm Gröninger aus Baumberger Sandstein gefertigt und ist
eines der seltenen barocken Steingräber am Niederrhein. Am Ende des 16. Jh. schloss sich die Kirchengemeinde
der Reformation an.

Haus Esselt – Otto Pankok Museum (s. Museen): Der zweigeschossige Ziegelbau aus dem 17. Jh. ist auf den
Grundmauern einer früheren Anlage erbaut worden. 1959 wurde Haus Esselt von dem Maler, Grafiker und Bildhauer
Otto Pankok erworben und nutzte die früheren Wirtschaftsgebäude als Atelier. Mit Käthe Kollwitz und Ernst Barlach
gehört Otto Pankok zu den drei großen Künstlern, die in der Schwarzweiß-Palette ihr Ausdrucksmittel gefunden haben.
Er setzte sich zeitlebens für Frieden und verfolgte Minderheiten ein, u.a. für Sinti und Roma.
Über 5000 großformatige Kohlegemälde, 500 Radierungen und die gleiche Anzahl an Arbeiten in anderen grafischen
Techniken, mehr als 600 Holzschnitte und über 200 Plastiken sind von ihm erschaffen. In Wechselausstellungen vermittelt
das Museum einen Überblick über die verschiedenen Schaffensperioden Otto Pankoks, der 1966 in Wesel verstarb.
Krudenburg: Der ehemalige Hafenort an der Lippe hat sich den Charakter eines alten Treidelschifferortes erhalten.
Von der ehemaligen Burg ist nur noch ein kleiner Eckturm von 1664 erhalten. In der Chorwand der ev. Kirche in Drevenack
sind die Kopien zweier Memoriensteine aus dem 9./10. Jh. als steinerne Urkunden eingemauert.

Weitere Sehenswürdigkeiten
Haus Schwarzenstein: Der historische klevische Herrensitz westlich von Drevenack, nahe der Lippe, war im Mittelalter
von einer Doppelgräfte umgeben. Von der Wasserburg sind nur ein schlanker hoher Turm mit Sandsteinfiguren aus
dem Jahre 1517 und ein schlichter zweigeschossiger Hauptbau aus dem 14. Jh. noch erhalten.
Heimatmuseum Alte Bergschule Hünxe (s. Museen).

Badespaß in Hünxe:
Hallenbad Hünxe • In den Elsen 26 • Tel.: 02858-6560
http://www.huenxe.de/

Tenderingsee • Tenderingsweg 68 • Tel.: 02855-15244

Verkehrsamt Hünxe
Dorstener Str. 24

46569 Hünxe

Tel.: 0 28 58 / 69210
Fax: 0 28 58 / 69222
www.huenxe.de