Kalkar

Kartenblatt 5 +6

An der Kreuzung zweier wichtiger Straßen von Münster nach Kleve und von Straßburg nach Nijmegen gründeten 1230
die Grafen von Kleve die Stadt Kalkar, die 1242 Stadtrechte verliehen bekam und später auch Mitglied der Hanse wurde.

St. Nicolai Kirche: Die St. Nicolai-Kirche – 1450 –, größte Hallenkirche des Rheinlandes. Zum großartigen Schatz der Kirche zählen u.a. acht Schnitzaltäre und zahlreiche Einzelfiguren aus der Zeit von 1450 bis 1550. Mit dem Rankenwerk am Altar der Sieben Schmerzen Marias (1519-1522) erreicht die Schnitzkunst Heinrich Douvermanns ihren Höhepunkt. Der filigrane Marienleuchter von Heinrich Bernts ist aus dem Anfang des 16. Jh., als auch die Skulptur des hl. Georgs entstand. Der Schrein des Hochaltars, u.a. von Arnt von Zwolle, veranschaulicht mit über 200 Figuren die Passion Christi; die ausdrucksvollen Flügelbilder malte Jan Joest 1506-1508.

Rathaus: Der Backsteinbau mit Zinnen und dreigeschossigem Turm wurde zwischen 1436 und 1445 vom herzoglich-klevischen Baumeister Wyrenbergh entworfen und gebaut und diente als Lager-, Handels-, Gerichts-, Fest- und Verwaltungshaus. Das Rathaus ist das größte gotische Rathaus im Rheinland.

Marktplatz: Imposante Treppengiebelhäuser und ausgemalte Bürgerhäuser stehen am Marktplatz und in den
Seitenstraßen.  Im Osten der Stadt steht die höchste Lohwindmühle (heute Kornwindmühle) Deutschlands (1770).
Zur Mühle gehören ein Backhaus, Brauhaus und eine Gaststätte.
Im Ortsteil Hanselaer befindet sich eine kleine Dorfkirche mit drei Schnitzaltären. Besichtigung nur nach Voranmeldung.

Städtisches Museum und Archiv Kalkar (s. Museen): Mit ca. 400.000 Blatt Pergament und Papier sowie 1.000 Urkunden
aus der Zeit zwischen den Jahren 1300 und 1800 ist die Sammlung eines der bedeutendsten historischen Archive im
Rheinland. Besondere Kostbarkeiten sind Stadt-  rechtsbestätigungen von Herzogen, Kurfürsten und Königen, eine
Handschrift des Sachsenspiegels aus den Jahren 1390/1400, Originalstempel des großen Stadtsiegels von 1245,
Landkarten, Bücher, Kopiare und Bürgerbücher mit den Eidesformeln.
Das Treppengiebelhaus "In gen Leew", unmittelbar hinter dem Stadtmuseum, wurde ca. im Jahr 1400 errichtet und beherbergt ein bedeutendes Archiv vom Rheinland.

Wisseler Dünen: Durch Winde wurden im Spätmittelalter die aus feinem Flugsand bestehenden bis zu acht Meter hohen
Dünen aufgetürmt. Auf dem trockenen, nährstoff armen Boden  wachsen neben Silbergras auch Arten der Rheintalflora,
die durch Hochwasser hierhin getragen wurden.

Burg Boetzelaer: Die Burg Boetzelaer zählt zu den ältesten strategischen Wasserburgen am Niederrhein. Über fünf Jahrhunderte war die ehemals stattliche Ritterfestung aus dem Mittelalter Stammsitz einer der bedeutendsten Adelsfamilien, van den Boetzelaer, am Niederrhein. Die heute bekannten Grundfesten stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Heimatmuseum in Kalkar-Grieth (s. Museen): Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Leben der Schiffer und Fischer am Rhein.

Freizeitangebote
Stadt-, Kirchen- und Mühlenführungen werden angeboten, Erholungsstätte Wisseler See, Freier Golfplatz Niederrhein,
Pauschalangebote.

Badespaß in Kalkar:
Naturfreibad Wisseler See • Zum Wisseler See 15 • Tel.: 02824-96310
http://www.familienkultour.de/freibaeder/nordrhein-westfalen/naturfreibad-wisseler-see-in-kalkar

Touristik-Information  Kalkar TIK
Grabenstr. 66

47546 Kalkar

Tel.: 02824 / 13120
Fax: 02824 / 13234
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