Kaarst

Kartenblatt 25, 26 + 29

Ein erstes schriftliches Zeugnis über eine Besiedlung ist aus dem Jahr 793 n. Chr.. In der Vita Sankti Ludgeri, der
Lebensbeschreibung des ersten Bischofs von Münster,wird geschildert, Ludger habe von Budica (ehemaliger Name für Büttgen) aus den Wald Hamarithi durchwandert. Kaarst wird als „Karlesforst” urkundlich erstmals im Jahr 1218 erwähnt. Während der Auseinandersetzungen der Territorialmächte im damaligen Römischen Reich deutscher Nation, in den Glaubenskriegen und den europäischen Kriegen wurden die Orte Kaarst und Büttgen mehrfach zerstört, geplündert und gebrandschatzt. Im Jahr 1591 wurde Jan von Werth, der später als Reitergeneral Berühmtheit erlangte, in Büttgen geboren. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Gebiets- und Verwaltungsreformen. In den 70er Jahren wurden die Dörfer Kaarst und Büttgen zu einer Großgemeinde zusammengefügt, sie umfasst heute die Stadtteile Kaarst, Büttgen, Holzbüttgen, Vorst und Driesch.

Pfarrkirche St. Aldegundis in Büttgen, deren älteste Bauteile aus dem 12. Jh. stammen. Die nahezu 800 Jahre alte
Michaelskapelle und deren Nischenoktogon sind im 2. Weltkrieg schwer beschädigt worden und nicht zu besichtigen.
Die Holzdecke im Mittelschiff und die Deckengewölbe der Seitenschiffe wurden Ende des 19. Jh. ausgemalt.

Die Pfarrkirche St. Martinus, eine romanische dreischiffige Pfeilerbasilika im Alten Dorf Kaarst. Überlieferungen sagen,
dass Bauinschriften von 1007 und 1146 in der Kirche gefunden wurden. Die Kirche ist in ihrem heutigen Zustand Anfang
der 60er Jahre über die alten Fundamente rekonstruiert worden.

Antoniuskapelle in Vorst mit den 14 Nothelfern, die 1994 an der Chorwand neu gruppiert und um die zentrale Figur der Madonna angeordnet wurden. In ihrem Ursprung geht die Kapelle auf eine Einsiedelei zurück, die sich seit dem 14. Jh. im Vorster Wald befand.

Lauvenburg: Die ehemalige Ritterburg wird erstmalig im Jahre 1300 urkundlich erwähnt. In ihrer heutigen Form besteht
die Anlage seit 1897. (Privatbesitz, kann nicht von Innen besichtigt werden!)

Der Tuppenhof im Stadtteil Vorst, Rottes 27, ist heute ein Museum und Begegnungsstätte für bäuerliche Kultur und Geschichte seit Ende des 17. Jh.. Die Gebäude stammen in ihrem Kern teilweise aus dem Jahr 1705-1709. Eine Besichtigung ist an den Wochenenden vom 1. Mai bis 31. Oktober möglich. (Sa. 14 - 18 Uhr, So. 11 - 18 Uhr.) Der Eintritt beträgt 2,50 €. Führungen sind mindestens 7 Tage vorher unter Tel. 02131-514850 anzumelden.

Die 250 Jahre alte BraunsMühle ist das Wahrzeichen von Büttgen. Die fühere Kornmühle wurde in den Jahren 2001-05 saniert und restauriert und beherbergt heute auch ein Mühlencafé. Die Mühle kann jeden Sonntag ( 14 - 18 Uhr) von April bis Oktober besichtigt werden, Am Ostersonntag, Pfingstsonntag und am letzten Sonntag im Juni ist eine Besichtigung nicht möglich.

Der Stadtpark mit Seeskulpturen in der neuen Stadtmitte.

 Freizeitangebote
Ausgedehnte Waldstreifen mit renaturierten Kiesgruben bieten vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.
Der Kaarster See ist konsequent zum Naherholungsgebiet ausgebaut worden und steht Badegästen, Seglern und Surfern zur Verfügung.

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Am Neumarkt 2

41564 Kaarst

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